Persönliche Anmerkungen von Dipl. Ing. (FH) Nikola Metikos zum Begriff Passivhaus
Richtige Einordnung der verschiedenen Begriffe haben oft einen rechtlich geordneten Rahmen und führen zu verschiedenen Vorteilen wie z.B. Förderungen.
In allen Bereichen gilt jedoch immer der gleiche Leitsatz: Gebäudetechnik muss von Anfang an durchdacht und gut geplant sein!
Passivhaus ist ein Thema das mich persönlich von der Ausbildung bis zum heutigen Tag begleitet. Die Diplomarbeit wurde bereits Anfang 2000-er Jahre über das Thema „Passivhaus“ geschrieben.
Passivhaus Wohnhausanlage Pantuckegasse, Wien.
Bei der Fa.PORR durfte ich eine Wohnhausanlage im Passivhausstandard mit 113 Wohneinheiten als Haustechnik Projektleiter zum vertraglich vereinbarten Zeitpunkt erfolgreich an den Bauherrn übergeben. Jede Wohneinheit hat eine eigene dezentrale Wohnraumlüftungsanlage und Warmwasseraufbereitung erhalten.
Passivhaus Wohnhausanlage Jungstraße.
Bei der Fa. Raiffeisen Evolution dürfte ich, zu diesem Zeitpunkt das größte freifinanzierte Passivhaus Österreichs, als Projektleiter Haustechnik in der Funktion des Bauherren das Projekt betreuen, fertigstellen und an die Wohnungseigentümer übergeben. Unter anderem wurden bei dem Projekt über Monate Messungen und eine Feldstudie gemeinsam mit der TU Wien erarbeitet.
Wenn man Passivhaus als einen bauphysikalischen Standard einstuft, dann ist man auf den besten Weg ein Haus nach bestem Standard zu bauen. Heute wurde ich einen Kunden nicht empfehlen ein Passivhaus mit Mindeststandards zu bauen. Zu viele Nachteile ergeben sich bei einer reinen Heizung über die Lüftungsanlage. Zu groß ich mittlerweile der Standard und Behaglichkeitsanspruch an gekühlte Räume sodass auch bei Passivhäusern zumindest an eine Temperierung der Zuluft im Sommer gedacht werden muss. Passivhaus JA aber gut durchdachte Gebäudetechnik, angepasst an die Bauherrnwünsche, ist ein MUSS.